Saisonrückblick 2022/2023
Seit der Saison 2022 sind drei besonders ambitionierte Athlet*innen im Para-Rudersport Teil der RTHC-Rennmannschaft. Alle gehören mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen der Klasse PR3 an, in der die Athlet*innen eine vollständige Ruderbewegung in normalen Booten ausführen können. Dies sind Miriam Federle und Marc Lembeck und seit letztem Jahr auch die zweimalige Olympiateilnehmerin Kathrin Marchand.
Zu unseren größten Erfolgen haben 2022 unsere Parasportler*innen maßgeblich beigetragen. Herausragend war die Saison für Marc und Kathrin.
Beim Einstieg auf der Para-Ruderregatta in Gavirate/Italien erreichte der deutsche Para3-Mixed-Vierer mit Steuermann mit Marc den vierten Platz.
Mit dem Sieg beim World Rowing Cup in Poznan/Polen gelang der erste internationale Erfolg. Nachdem Marc auf die Schlagposition gewechselt war, gelang sowohl im Bahnverteilungsrennen als auch im Finale ein klarer Sieg, der ein Ausrufezeichen für den Para-Rudersport in Deutschland und die gute Arbeit des 2021 neu gegründeten Landesleistungsstützpunktes Pararudern in Leverkusen/Köln setzte.
Als Anfang Juli Kathrin bei den Deutschen Großbootmeisterschaften mit Marc zunächst Gold im PR3-Mixed-Doppelzweier gewann und im Training ein Ruck durch den Vierer ging, begann der Höhenflug richtig.
Das erste Highlight waren die Europameisterschaften auf der Olympia-Regattastrecke von 1972 im Rahmen des internationalen Multisportfestes „European Championships” in München, das Sportler*innen und Zuschauer*innen begeisterte und in ihren Bann zog. Hier erreichte der Vierer mit Marc und nun auch Kathrin sensationell die Bronzemedaille.
Dieser Erfolg motivierte die Crew derart, dass sie es schaffte, sich bei den Weltmeisterschaften in Racice/Tschechien nochmals zu steigern und dort die Silbermedaille zu gewinnen und dabei den Olympiadritten von 2021, Frankreich, zu distanzieren. Lediglich Großbritannien (Olympiasieger 2021) war zu stark.
Bereits bei den virtuellen Deutschen Ergometermeisterschaften starteten Miriam Federle, mit dem Titel bei den PR3-Frauen, und Dominik Siemenroth mit der Silbermedaille bei den PR3-Männern in die Saison.
Beide gewannen im Juni bei den Sprint Finals Berlin den ersten deutschen Meistertitel des RTHC in der Saison 2022 auf dem Wasser. Sie siegten im PR3-Mixed-Doppelzweier vor Marc, der mit Juliane Benndorf (Halle) Silber gewann.
Einige Wochen vorher hatten Miriam und Dominik bereits Silber bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften (DKBM) auf dem Elfrather See in Krefeld gewonnen.
Ehrungen unserer Para-Athlet*innen
Gleich mehrere Ehrungen erhielten Marc und Kathrin nach ihrer erfolgreichen Saison. Eine besondere Ehrung kam Kathrin und Marc zusammen mit ihrem PR3 Mix 4+ (WM-Silber und EM-Bronze) zuteil: Sie wurden zu Para-Mannschaft des Jahres 2023 gekürt. Bei einer feierlichen Zeremonie wurde der Mannschaft die Trophäe überreicht.
Marc durfte sich zudem in das goldene Buch der Stadt Leverkusen eintragen. Neben weiteren erfolgreichen Sportler*innen aus Leverkusen waren auch die Geschäftsführerin Anke Holterbosch, der Vorstandsvorsitzende Dietmar Koch, Abteilungsleiter Rudern Klaus-Heinrich Scholz, Cheftrainer Ralf Müller und Landestrainer Pararudern Dominik Siemenroth bei der Eintragung dabei.
Deutsche Indoormeisterschaften 2023
Zum Abschluss des Wintertrainings stand die 27. Deutsche Ruderergometer-Meisterschaft in Essen-Kettwig an. Hier gab Kathrin Marchand richtig Gas und stellte mit 07:18,4 Minuten über 2000m einen neuen Weltrekord in ihrer Klasse auf und gewann damit den deutschen Meistertitel.
Junioren B
Die Mehrheit unserer Junioren gehörte in 2022 noch der Altersklasse B (15/16 Jahre bzw. U17) an. In diesem Alter beginnen die Jugendlichen gerade erst mit dem Leistungssport, während sie mit einer gegenüber der U15 um die Hälfte verlängerten Renndistanz zurecht kommen müssen, da diese 1500 m und nicht mehr 1000 m beträgt. Deswegen ist die Entwicklung der Leistung nicht immer geradlinig und es gibt im Saisonverlauf Höhen, aber auch Tiefen.
Auf der Basis des Trainingslagers in Hildesheim gab es für Luca Volkert, Ben Bolten und Timo Krings schon einen guten Start in Gent mit fünf Siegen. Weitere Siege gab es in Münster und Bremen, allerdings zunächst nur einen vierten Platz für den Achter in Renngemeinschaft mit Godesberg, Krefeld und Düsseldorf.
In Köln zeigte sich der Achter mit Platz zwei schon stark verbessert, aber der Vierer unterlag als Dritter gegen die eigenen Achterkollegen.
In Duisburg wiederum wurde der Achter nach einem Krebs kurz vor dem Ziel nur Vierter und der Vierer verlor nochmals gegen die andere Hälfte des Achters. Nach so einem Wochenende bekommt der Begriff “Achter-Bahn” direkt eine neue Bedeutung.
Die Zeit bis zum Saisonhöhepunkt Deutsche Jahrgangsmeisterschaften wurde dann gut genutzt und aus den Rückschlägen gelernt, was sich schon mit dem Vorlaufsieg im Vierer zeigte. Im Finale brachte eine weitere Steigerung mit dem dritten Platz in einem guten Rennen die Bronzemedaille.
Im Achter wurde die Crew Vorlauf-Zweite und gewann im Finale mit starkem Endspurt die Silbermedaille.
Zum Saisonschluss folgte noch, zusammen mit Bjarne Müller anstelle Jakob Behnke, der erste nationale Titel als deutscher Sprintmeister im Junior B-Vierer mit Steuermann.
Hier hatten sie ihren Vorlauf sicher gewonnen, während Münster den anderen Vorlauf für sich entschied. Im Finale kauften sie dann allen anderen, und damit auch Münster und Essen den Schneid ab und drehten den Spieß bzw. das „Messer zwischen den Zähnen“ um. Der Lohn war die Goldmedaille und der erste nationale Titel für die fünf.
Nicht zu vergessen sind natürlich die Steuerleute. Diesen wichtigen Job teilten sich über die Saison Clara Haggenei, Finn Käsbach und Juri Sagurna und unterstützten die Mannschaften mit allen Kräften.
Senioren A
Die deutschen Kleinbootmeisterschaften bildeten für unseren aktuell einzigen A-Senior in der offenen Klasse Julius Christ den wichtigsten Saisonwettkampf.
Julius hatte in 2022, wie auch sein Zweierpartner Henning Köncke (Osnabrück), den Fokus auf sein Studium gelegt, um erst ab Herbst mit Ziel A-Nationalmannschaft anzugreifen. Daher ging es für ihn darum, die Leistungsnachweise zu erbringen, um den Perspektivkaderstatus zu erhalten und natürlich auch, um beim Bundestrainerteam auf sich aufmerksam zu machen.
Das Wintertrainingspensum der beiden war wegen des Studiums und auch aufgrund der „Teilhabe“ an der Covid-Pandemie deutlich eingeschränkt. Umso wichtiger war die Kombination des Trainingslagers in Hildesheim mit der ersten Regatta in Gent, die die beiden zum richtigen Zeitpunkt in Topform brachte.
Julius und Henning wurden im A-Finale des Männer-Zweiers DKBM-Fünfte. Damit belohnten sie sich für ihre konzentrierte Trainingsarbeit und für die guten Leistungen vom Vorlauf über das Viertelfinale und Halbfinale bis zum Finale. Sie konnten im Zuge der Qualifikationsrennen mehrmals stärker eingeschätzte Boote, teils in sehr knappen Entscheidungen, distanzieren.
Dem Finale drückten die etablierten Boote ihren Stempel auf und besetzten die Podiumsplätze.
Köncke/Christ lagen bis 1000 m auf Position 4, mussten dann aber dem Kräfteverschleiß Tribut zollen.
Für Julius und drei RTHC-Vereinskollegen, Christopher Ahn, Dennis Dethmann und Marius Kock, gab es im September, auf der Grundlage der Nominierung als deutsche Hochschulmeister 2021, noch ein internationales Highlight, nämlich die europäischen Hochschulmeisterschaften auf Bosporus am Goldenen Horn in Istanbul.
Dort vertraten sie Deutschland als reiner Vereins-Vierer und gewannen als Vorlauf-Zweite mit einem starken Auftritt das Finale und damit EM-Gold.
Julius meinte nach dem Finale scherzhaft „Olympiasieger und Weltmeister kennt man, aber Hochschul-Europameister nur ganz wenige“. „Es war ein cooles Rennen. Bis 500 m haben wir die Gegner gebrochen und es dann ins Ziel gebracht.“
Senioren B
Matthias Haggenei musste nach gesundheitlichen Problemen zu Beginn der Saison erst einmal Tritt fassen und wechselte danach in den Zweier ohne mit Sebastian Merschel vom RV Münster, der phantastisch lief.
Am ersten Regattatag wurden sie hervorragende Zweite hinter Slowenien und schlugen höher eingeschätzten deutschen Booten ein Schnippchen. Wer nun dachte, so etwas klappt nur einmal, der wurde am Sonntag eines Besseren belehrt, denn hier ruderten sie bei besseren Bedingungen einen klaren Start-Ziel-Sieg heraus und verwiesen den deutschen U23-EM-Zweier von 2021 auf den zweiten Platz des 6-Boote-Feldes.
Damit zeigte sich die Kombination Haggenei/Merschel in Essen als schnellster deutscher U23-Leichtgewichts-Zweier.
Für den nächsten Wettkampf, die internationale Regatta in Ratzeburg, hatten sich Matthias und Sebastian als Ziel gesetzt, ihre Top-Leistung von Essen zu bestätigen. Nach einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Vorlauf wurden sie im Finale mit einem konzentrierten Rennen und einem spannenden Endspurt gute Dritte. Am Sonntag hatte das zuvor siegreiche Boot aus Lübeck und Nürtingen abgemeldet, so dass Sebastian und Matthias sich nur bei dem Köln/Düsseldorfer Boot revanchieren konnten. Dies gelang auch, denn nachdem Köln/Düsseldorf bei 1000 m noch mit einer halben Länge führte, kamen Sebastian und Matthias auf den zweiten 1000 m in den berühmten „Flow“ und entschieden das Rennen mit 1,5 Bootslängen Vorsprung für sich.
Nationaler Höhepunkt waren die U23-Jahrgangsmeisterschaften auf heimischem Gewässer in Köln-Fühlingen.
Da fünf Boote gemeldet hatten, gab es statt Vorläufen ein Bahnverteilungsrennen, das die beiden als Dritte beendeten. Während der Hamburg/Berliner Zweier von Bülow/Wenk sich vor allem nach der 1000 m-Marke klar absetzte und nicht zu schlagen war, lieferten sich Sebastian und Matthias einen harten Schlagabtausch mit zwei weiteren Booten, aus dem sie sich erst auf den letzten 500 m ein wenig lösen konnten. Die harte Arbeit wurde letztendlich mit der Silbermedaille honoriert. Dieses Ergebnis sorgte für die ersehnte Nominierung zur U23-EM in Hazewinkel/Belgien.
Die zweite Silbermedaille gab es für die beiden im Leichtgewichts-Achter.
Auf den deutschen Kleinbootmeisterschaften qualifizierte sich Nikita Mohr über Vorlauf, Viertel- und Halbfinale für das Finale B des Leichtgewichts-Einers. Dort setzte Nikita alles auf eine Karte und nach schnellem Start und zweiten 500 m lag er zur Streckenhälfte in Führung. Diese konnte er nicht halten, erkämpfte sich aber bis zur Ziellinie die dritte Position. Dies bedeutete einen guten Saisonauftakt als fünftschnellster U23-Leichtgewichts-Skuller.
Wie für Matthias war die Hügel-Regatta in Essen die nächste Wettkampfstation für Nikita. Dort wurden vom DRV verschiedene Doppelzweierkombinationen getestet. Nikita gehörte am Samstag mit Adrian Reinstädtler (Frankfurt) als insgesamt Fünfter zu den schnellsten U23-Booten im U23-Leichtgewichts-Doppelzweier.
Wenige Wochen später lieferte Nikita auf der 2. U23-Kleinbootüberprüfung in Hamburg eine bärenstarke Vorstellung als schnellster Leichtgewichts-Skuller vor dem Hürther Moritz Volkmuth ab. Nikita gewann zunächst seinen Vorlauf im Leichtgewichts-Einer in schnellen 7:07 min, startete jedoch im Finale anders als bei der deutschen Kleinbootmeisterschaft etwas zurückhaltender. Dies zahlte sich aus, denn vom dritten Platz bei 1000 m schob er sich bis 1500 m bereits auf Rang 2 und schloss das Rennen mit einem druckvollen Endspurt und dem Sieg mit 46/100 Sekunden vor Moritz Volkmuth (Hürth) ab. „Ich habe dieses Wochenende mal etwas anderes versucht und es war recht ökonomisch. Während die anderen auf den letzten 750 m eingegangen sind, hat es mir viel Spass gemacht“, resümierte Nikita.
Am gleichen Wochenende stiegen Moritz und Nikita zur internationalen Regatta in Ratzeburg gemeinsam ins Boot und gewannen zwei Mal souverän die U23-Wertung. Bei Gegenwind gewannen sie ihren Vorlauf mit einer halben Länge Vorsprung vor dem Senior A-Boot des DRV. Dieses drehte im Finale zwar den Spieß mit einer Dreiviertellänge um, aber Moritz und Nikita entschieden als Gesamtzweite das Rennen der U23-Boote klar für sich, mit zwei Längen Vorsprung vor dem Dritten.
Sonntags wurden die U23-Boote durch die Bundestrainer gesetzt. Moritz und Nikita hatten durch ihre überlegene Vorstellung des Vortags das Privileg, unverändert zu starten. Diesen Vorschuss lösten sie souverän ein, führten das Rennen vom Start weg an, bauten den Vorsprung über die Strecke kontinuierlich aus und gewannen mit 1,5 Längen Vorsprung.
Auf den deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Köln fuhren die beiden das herausragende Ergebnis für den RTHC ein.
Das Duo war nach den Ergebnissen in Ratzeburg als Favorit an den Start gegangen und ließ bereits im Vorlauf mit einem Sieg mit 10 Sekunden Vorsprung keinen Zweifel an seiner Zielsetzung aufkommen. Im Finale ging es zwar bis zur Streckenhälfte relativ eng zu, doch dann übernahmen Moritz und Nikita mit einem effektiven Druckspurt endgültig das Kommando und gaben die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab.
Neben dem Meistertitel und der Goldmedaille war die Nominierung zur U23-WM im italienischen Varese der Lohn für die starke Vorstellung.
Im Doppelvierer traten beide zusammen mit Jacob Waldhelm und Nils-Maximilian von Bülow (beide Hamburg) an. Hier mussten sie einem Boot den Vortritt lassen und gewannen die Silbermedaille.
Die U23-WM geriet allerdings zu einer Enttäuschung, da Nikita erkrankte und gar nicht starten konnte. Als Trost folgte die Nominierung zur EM, zusammen mit Moritz.
Damit waren beide U23-Leichtgewichte auf der U23-EM in Hazewinkel (Belgien) vertreten. Für Matthias war dies die erste internationale Meisterschaft und alles weitere Zugabe. Nikita dagegen hatte in den letzten Jahren bereits zwei U23-EM-Medaillen gewonnen und wollte dies natürlich wiederholen.
Nach dem in einem spannenden Bahnverteilungsrennen erreichten zweiten Platz gingen Sebastian und Matthias hochmotiviert ins A-Finale. Dort nahm das Rennen bis zur 1500 m-Marke nahm einen für die Gewichtsklasse typischen Verlauf. Matthias und Sebastian lagen zwar bei allen Zwischenzeiten auf Platz vier, aber der Rückstand blieb immer unter einer Bootslänge. Die Crew aus Leverkusen und Münster lag hier sogar noch vor dem späteren Sieger und Europameister aus Ungarn. Dem Endspurt der Ungarn hatte jedoch kein Boot auch nur ansatzweise etwas entgegenzusetzen. Auch Matthias und Sebastian konnten nichts mehr auf die bis dahin auf Platz 1 bis 3 liegenden Boote gutmachen und mussten sich damit mit dem fünften Rang zufriedengeben.
O-Ton Matthias: „Das Rennen war gut und die Vorbereitung war besser als zu jeder anderen Regatta, aber ich habe dann gesehen, dass die Post international nochmal ganz anders abgeht als auf nationaler Ebene“.
Vor Beginn der Regatten fand das alljährliche Kräftemessen auf dem Ergometer als virtuelle Welt- und deutsche Meisterschaft auf dem Ruderergometer statt.
Bei den Weltmeisterschaften gewann Dominic Imort im 3-Minuten-4er-Teamwettbewerb der Männer mit 1019 m die Bronzemedaille.
Auf den Deutschen Meisterschaften gewann der RTHC gleich mehrere Medaillen:
Thorsten Jonischkeit wurde bei den Masters Männern C Deutscher Meister und ruderte die 1000 m in hervorragenden 3:00,6 min. Susanne Seyda gewann in 3:46,6 min bei den Masters Frauen D die Silbermedaille.
Deutsche Meisterschaften Großboot, Hochschulen, Masters und Pararudern in Münster
Bei den deutschen Vierfach-Meisterschaften im Rudern auf dem Münsteraner Aasee gewannen die Sportlerinnen und Sportler des RTHC insgesamt elf Medaillen, davon sechs Mal Gold, drei Mal Silber und zwei Mal Bronze.
Seit einigen Jahren sind die deutschen Titelkämpfe außerhalb der Jahrgänge U17/U19/U23 und der Elite-Meisterschaften in den Kleinbooten Einer und Zweier ohne Steuermann/-frau in einer gemeinsamen Meisterschaft gebündelt.
Daher werden die Medaillen der Parasportler, Masters, Studenten und der Mittel- und Großboote der Senioren/Seniorinnen A auf derselben Regatta über die einheitliche Streckenlänge von 1000 m ausgerudert.
Die Goldmedaillen gewannen:
- Thorsten Jonischkeit im Masters-Männer-Doppelzweier Altersklasse B (36-42) mit Sam Tieben (Meppen/Scharnebeck)
- Christopher Ahn, Julian Büsken, Jonas Karthaus (Köln), Marius Kock, Dennis Dethmann, Robin Goeritz (Köln), Christopher Becerra (Köln), Julius Christ, St. Emilia Greif (Bonn) im Hochschul-Achter für die Universitätsgemeinschaft Köln
- Kathrin Marchand und Marc Lembeck Gold im PR3-Mixed Doppelzweier
- Thorsten Jonischkeit im Masters-Männer-Doppelvierer Alterklasse B (mit Sam Tieben, Christian Vennemann (Osnabrück) und Michael Weppelmann (Münster/Scharnebeck)
- Takatomo Furumai im Leichtgewichts-Männer-Vierer ohne mit Johannes Neubauer (Neuss), Aaron My (Köln) und Laurin Mückshoff (Düsseldorf)
- Julius Christ im Männer-Achter mit Lukas Menkhaus, Conrad Felsner, Friedrich Amelingmeyer, Paul Seiters, Matthias Hörnschemeyer, Henning Köncke (alle Osnabrück), Ivan Maidachevskyi (Münster) und Stf. Jaqueline Zimmer (Osnabrück).
Silber erruderten:
- Dominic Imort im Männer-Achter mit Axel Oschmann (Ludwigshafen), Mahni Fatahi (Ulm), Frederik Völker, (Mainz), Tom Härtwig (Mainz), Nick Blankenburg (Nürtingen), Christian Vennemann (Osnabrück), Julius Wagner (Mülheim) und Stf. Tanja Knöll (Nürtingen)
- Kathrin Marchand im Frauen-Achter mit Tabea Zagorski, Rosa Hultsch, Hannah Schilcher (alle Regensburg), Charlotte Körner (Bonn), Sabrina Schoeps (Köln), Sonja Schlosser (Krefeld), Theresa Kampmann und Stf. Neele Erdtmann (beide Waltrop)
- Christopher Ahn, Marius Kock, Dennis Dethmann und Julius Christ Silber im Hochschul-Vierer ohne.
Bronze holten:
- Thorsten Jonischkeit im Masters-Männer-Doppelzweier Altersklasse E (55-59) mit Dirk Meyenburg (Bonn)
- Matthias Haggenei im Vierer ohne Steuermann mit Simeon Falger, Mats Winkels (beide Düsseldorf) und Johannes Neubauer (Neuss). Hier wurde Dominic Imort mit Julius Wagner (Mülheim), Nick Blankenburg und Sven Liebrich (Nürtingen) Fünfter.
Außerdem wurden Takatomo Furumai und Christopher Ahn im Männer-Doppelzweier Vierte.
Takatomo gewann noch eine weitere „Holzmedaille“, nämlich im Männer-Doppelvierer mit Moritz Witten sowie Marc und Tim Danne (alle Bad Honnef).
Das gleiche „Schicksal“ erlebte Emilia Seyda bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Köln. Nach Platz zwei im Vorlauf war der Umweg über den Hoffnungslauf nötig. Hier qualifizierte man sich als Vierte für das Finale, in dem jedoch die Stärke der anderen Boote einen Platz auf dem Podest verhinderte.
NRW-Meisterschaft
Die Junioren B Timo Krings, Bjarne Müller, Luca Volkert, Ben Bolten und Stm. Juri Sagurna wurden im Doppelvierer mit St. Vize-Landesmeister und gewannen im Vierer mit Steuermann die Bronzemedaille.
Dies gelang außerdem dem Männer-Doppelvierer mit Nikita Mohr, Julius Christ, Matthias Haggenei und Christopher Ahn. Sieger war hier der Kölner RV, vor dem heimischen Crefelder RC.
Christopher und Julius wurden außerdem in einem sehr engen Rennen Vierte im Männer-Doppelzweier.
Emilia Seyda und Lara Mellin ruderten im Finale des Juniorinnen A-Doppelzweiers auf Rang fünf.
Deutsche Sprintmeisterschaften
Auf den Deutschen Sprintmeisterschaften über 350 m auf dem Main bei Schweinfurt (Franken) reiste Cheftrainer Ralf Müller zwar mit einer aus Termin- und Verfügbarkeitsgründen gegenüber den letzten Jahren etwas verkleinerten Mannschaft an, was aber den Ergebnissen keinen Abbruch tat.
Neben dem bereits erwähnten erste nationalen Titel für die Junioren B mit Ben Bolten, Bjarne Müller, Timo Krings, Luca Volkert und Stm. Juri Sagurna im Vierer mit St. gewannen Nikita Mohr und Christopher Ahn eine Silbermedaille im Männer-Doppelzweier.
Im gesteuerten Doppelvierer erreichten die vorgenannten B-Junioren außerdem Rang vier, genauso wie Lara Mellin und Emilia Seyda im Juniorinnen A-Doppelzweier, die dabei ihre Kolleginnen vom Fühlinger See, Merle Kellerhof und Charlotte Eucken (Kölner RV) in Schach hielten.
Weiteres Regattageschehen
Juniorenregatta Köln
Emilia Seyda gewann mit Merle Kellerhof (Köln), Clara Pernack (Witten) und Anna Buiting (Essen) im Juniorinnen A-Leichtgewichtsdoppelvierer.
Juniorenregatta Duisburg
Nachdem Clara Haggenei am Samstag im Juniorinnen B-Einer am Samstag Fünfte wurde, nutzte sie am Sonntag im gesetzten Lauf ihre Chance und gewann ihr Rennen.
Timo Krings und Luca Volkert, die samstags nicht im Doppelzweier starteten, gewannen die ungesetzte Abteilung klar mit über 20 Sekunden Vorsprung.